· 

Eine besondere Begegnung!

Foto Pixabay
Foto Pixabay

Als ich heute früh in unseren Garten fuhr, hatte ich zum zweiten Mal eine Begegnung mit einem Fuchs! Für Menschen, die das LANDLEBEN gewohnt sind, mag das nicht spektakulär klingen. Für mich jedoch, ist es ein Erlebnis, das mich nachhaltig beschäftigt. Nicht nur, dass ich Füchse sehr mag und possierlich finde. Und ja, ich liebe sie obwohl ich weiß, dass sie Tollwut und sogar den lebensbedrohlichen Fuchsbandwurm übertragen können. Von Räude befallene Füchse können  nicht geimpften Hunden gefährlich werden. Dennoch können sie sich meiner Zuneigung gewiss sein, weil sie in mir eine Sehnsucht nach "intakter Natur" auslösen. Dahinter steht der Wunsch, mit ihnen und anderen heimischen Wildtieren  in friedlicher Koexistenz zu leben. Ich möchte Ihnen ihren Platz und ihre Heimat belassen und mich an ihrer Anwesenheit erfreuen. 

 

Der Fuchs, der heute morgen mein Herz und meine Seele berührte, animierte mich sogar zu diesem Blog-Artikel. Ich nahm heute, entgegen meiner sonstigen Gewohnheit einen kleinen Umweg zum Gartengrundstück und spazierte gedankenverloren auf dem breiten Wiesen-Weg entlang. Als ich aufschaute, sah ich wie ein Fuchs auf uns zukam. Er kam mir und meinem Hund Chiron entgegen und war schätzungsweise nur ca. 5-8 Meter von uns entfernt. Wie ich, schien er uns erst später zu bemerken. Als er uns dann wahrnahm, sah er mich kurz an, um dann kehrt zu machen. Nicht ängstlich oder eilig,  -ich meine fast entspannt- trat er den Rückweg an und lief eine Weile vor uns her. Chiron hat ihn anfänglich ebenfalls nicht gesehen und nahm erst mit Verspätung die Witterung auf. Er zog dann verständlicherweise an seiner Leine und hätte wohl am liebsten die Verfolgung aufgenommen. Ich schaute dem Tier wehmütig hinterher und bedauerte, keine Kamera dabei gehabt zu haben. Nach einer Weile bog "mein Freund" rechts ab und fort war er …

 

Wer mich ein wenig kennt, weiß um mein Faible für spirituelle Themen und so ist es nicht verwunderlich, dass ich den Botschaften des schlauen Krafttieres die gebührende Aufmerksamkeit schenke. Er möchte auch Dir ein wenig über sich erzählen und Dich verzaubern … 

Enchanted Whispers Art
Enchanted Whispers Art

Der Fuchs als Krafttier

Er ist ein Überlebenskünstler und passt sich mit seiner guten Tarnung perfekt der jeweiligen Umgebung an. Sein ausgeprägter Instinkt lässt ihn selbst in Großstädten überleben (ich habe ihn schließlich in München gesehen). Er kann komplexe Zusammenhänge erfassen und ist sehr lernfähig. Im Märchen ist er stets der "schlaue Fuchs" und besticht durch seine Intelligenz. Mal schauen, ob bei den vielen Zuschriften der aktuellen Ausschreibung schon ein Beitrag über einen Fuchs mit dabei ist? Ansonsten fällt mir bestimmt noch was für das "Senioren-Märchenbuch" ein, denn das heutige Aufeinandertreffen inspiriert mich geradezu zum Schreiben … Es gibt unzählige Geschichten, Fabeln und Mythen über "Meister Reineke!"

 

Er will uns auffordern, unser Wissen als Schatz zu betrachten und dass wir immer wieder zum Lernen bereit sind. In der heutigen Arbeitswelt ist es unablässig, mal wieder die Schulbank zu drücken und sich weiterzubilden. Neue Arbeitsmethoden und Techniken erfordern unseren Einsatz. Wie wäre es mit einem Seminar? Wer rastet der rostet, heißt es so schön. Flexibilität ist eine wichtige Voraussetzung für anhaltenden Erfolg. Wir sollten unsere Talente und Potenziale nutzen und ausbauen. Die Fuchsenergie steht für einen wachen Verstand, mit dem wir unsere Ziele klar erkennen und auf unserem Weg bleiben. Der Fuchs verfügt über eine besondere Beobachtungsgabe und kann sein Gegenüber klug einschätzen. Er ist wendig und nutzt seine taktische Kompetenz. Mit Ausdauer und Geschick erreicht er den Sieg.

 

Nicht von ungefähr finden wir den Fuchs in allen Teilen der Welt. Er lebt am Polarkreis sowie in Südamerika oder China. Als Allrounder hat er sich weltweit ein riesiges Territorium erobert. In Finnland wird das Nordlicht aufgrund seiner Farben „Feuer des Fuchses“ genannt. Laut Legende heißt es nämlich, dass einst der Fuchs (repo) das himmlische Feuer (tuli) gestohlen hat und seitdem mit einem brennenden Fuchsschwanz über das Firmament läuft. Die rote Fellfärbung führt dazu, dass er in manchen Kulturen als "Feuerdämon" angesehen wird. Bei den Germanen waren der Fuchs sowie alle rothaarigen Tiere heilig, denn sie trugen die Farben des Blitzes die der Wettergott "Thor" auf die Erde sandte. Schamanen sprechen ihm heilende Kräfte zu. Die Hopi-Indianer hängen sich bei Heilungs-Ritualen einen Fuchspelz um.

Painting: Aimee Stewart
Painting: Aimee Stewart

Im Christentum wurde der Fuchs dämonisiert. Da galt er als Tier, welches im Pakt mit dem Teufel steht und hatte als Überträger der Tollwut keinen guten Ruf. Die Redewendung "fuchsteufelswild," die manche kennen weist noch heute darauf hin. Jedoch heißt es auch im deutschen Volksmund, dass der Fuchs verirrte Wanderer und Reisende wieder auf den rechten Weg zurück bringt und sicher ans Ziel führt. Er ist Mittler zwischen den Welten und hat Zugang zu den Ahnen. Eine starke Aura und Magie geht von ihm aus, denn meistens sichtet man das scheue Wesen im Morgengrauen oder in der Abenddämmerung.  

 

Der Fuchs ist ebenfalls ein Synonym für Fruchtbarkeit. Hier ist insbesondere die geistige Ebene gemeint. Als Vertreter, der zur Familie der Hunde gehört, verfügt er über eine beeindruckende Kommunikation. Er beherrscht eine hohe Anzahl von Lautäußerungen und setzt seine Mimik geschickt ein. Er gilt als äußerst sozial und umsorgt seinen Nachwuchs vorbildlich. Der Bau ist für ihn ein sicherer Ort, an den er sich bei Bedarf immer wieder zurückzieht. Seine Botschaft lautet deshalb, sich diese Auszeiten zu nehmen, um Kraft zu schöpfen. Mit seinem untrüglichen Instinkt will er uns helfen zu erkennen, dass Tatkraft und neue Inspiration ohne Kontemplation dauerhaft nicht möglich ist. Wer nur brennt, ist irgendwann "ausgebrannt" ...

 

Abschließend würde ich folgende Attribute mit dem wunderschönen Krafttier verbinden:

 

  • EMOTIONALE INTELLIGENZ
  • GUTE BEOBACHTUNG
  • AUSGEPRÄGTE INSTINKTE
  • SOZIALES VERHALTEN
  • KOMMUNIKATION
  • FLEXIBILITÄT
  • TARNUNG
  • RÜCKZUG
  • KONTAKT MIT DEN AHNEN
  • VERMITTLER
  • LEHRER
  • WEISHEIT
  • BALANCE
  • HEILUNG
  • MAGIER

 

Wenn wir nur annähernd "bewusst" die Welt und unsere Umwelt wahrnehmen, sollten notwendige Korrekturen möglich sein. Lasst uns doch ein wenig vom "schlauen Fuchs" lernen und taktische Lösungen erarbeiten, die ein harmonisches Zusammenleben zwischen Mensch & Tier möglich macht.  Auch im persönlichen und privaten Bereich können wir von seinen Eigenschaften profitieren und seine spirituelle Aussage deuten. Er zeigte sich mir gerade jetzt, wo ich meine Tätigkeit als Dozentin wieder aufnehme und im Mai mit dem täglichen Unterricht beginne. Zudem steht eine vielversprechende Buchveröffentlichung an, die über das übliche "Territorium" hinaus reicht. Am 04. Mai endet die Ausschreibung der schon erwähnten Märchen-Anthologie! Also passender konnte mein "Rendezvous" nicht stattfinden!  

 

Ich wünsche Euch, dass ihr Euren Weg geht, ohne Hast und mit wachen Augen. Mögen viele inspirierende Begegnungen Euren Pfad kreuzen …

 

Eure Karin Biela

Kommentar schreiben

Kommentare: 12
  • #1

    Beate (Dienstag, 26 Januar 2021 09:57)

    Hallo Frau Biela,
    danke für die wunderschönen Worte und Anregungen. Auch mir zeigt sich der Fuchs. Heute morgen aber dramatisch und traurig. Ich war mit meinem Vater auf dem Weg zur Tagespflege, als ich schon am Ortsende einen Fuchs ins Feld laufen sah. Weiter hinten mitten auf der Straße lag ein Jungfuchs im verletzt. Ich hielt sofort an und sah dass er Verletzung an der rechten Hüfte hatte. Er blutete dort. Er wollte sich von der Straße ziehen aber er konnte sich nicht bewegen. Er schaute mir tief in die Augen ich sagte zu ihm....alles ist gut, ich helfe dir jetzt halte durch.. Ich stoppte alle Autos und bat um Hilfe. Ich wollte den verletzten Fuchs in meinen Kofferraum legen und ihn in eine Auffangstation bringen. Da alle Angst hatten mit anzupacken fuhr ich zu unserem Haus wenige Minuten entfernt um zwei Schaufeln zu holen. Als ich wieder kam, 5 min waren vergangen schoss Blut aus seinem Maul beim Anheben und er verstarb. Für mich war es ein richtiger Schock u. Die Augen sehe ich immer noch vor mir. Er gat soooo liebevoll geschaut, es zerreißt mir das Herz
    Was bedeutet das? Können Sie mir das interpretieren? Danke liebe Grüße

  • #2

    Karin Biela (Dienstag, 26 Januar 2021 11:14)

    Liebe Beate,
    das ist tatsächlich eine sehr traurige Begegnung mit einem Fuchs und mir hätte es auch das Herz zerrissen, wenn er in meinem Armen gestorben wäre. Jedoch ist genau dies auch eine mögliche Botschaft, denn das Tier wurde behutsam gehalten und der Blick des Tieres war liebevoll. Da fällt mir das Thema "Barmherzigkeit" ein und genau die brauchen wir mehr denn je. Mir scheint es auch so, als wenn der Fuchs gewartet hat, um dann friedlich in Ihren Armen einschlafen zu können. Das ist ein Akt der Liebe und Empathie. Vielleicht kann es gar eine Aufforderung sein, dies auch beruflich umzusetzen? Nur ein Gedanke von mir! Ich finde das Erlebnis, so schlimm es sich im ersten Moment anfühlt, auch sehr versöhnlich. Der Tod löst bei uns Trauer aus, ist er aber auch ein Neubeginn. Nach keltischer Auffassung ist nur der Tod in der Lage, neues Leben zu erschaffen. So wie die Natur stirbt und wieder erblüht, wird der Tod als Grundstein für neues Leben betrachtet. Und ist nicht schon eine Vorahnung von Frühling zu spüren? In diesem Sinne sei Ihnen möglicherweise ein Neubeginn aufgezeigt worden. Damit aber erst "Neues" entstehen kann, muss ALTES sterben ...

    In diesem Sinne sende ich Ihnen und dem Fuchs, der bereits auf dem Weg in die Anderswelt ist, ganz liebe Grüße

  • #3

    Renate (Dienstag, 11 Mai 2021 19:29)

    Hallo Frau Biela!
    Ich sitze manchmal abends auf unserer Terrasse, wenige Meter davon entfernt ist unser Zaun der das Grundstück zur angrenzenden Wiese markiert. Die Wiese zieht einen Hügel hinauf bis zum nahen Waldrand. Dort hörte ich vor einiger Zeit ein eigenartiges quietschen und bellen... Es waren junge Füchse die ihre Mutter riefen. An einem anderen Abend, vor der Terrassentüre stehenden, spazierte seelenruhig ein Fuchs zwei Meter vor mir vorbei. Er sah mich an und ich sah ihn an, er hatte keine Angst vor mir und ich nicht vor ihm. Nach dem kurzen Blickkontakt zog er weiter.
    Gestern Abend saß ich wieder auf der Terrasse, plötzlich vernahm ich ein Tapsen in meiner Nähe. Mit der Taschenlampe meines Telefons erkannte ich den Fuchs zwei Meter vor mir auf dem Holz unserer Terrasse. Ich war erstaunt über die Ruhe dieses Tieres. Ich bekam Herzklopfen und sagte ihm, dass er nach Hause gehen sollte. Er ging weiter. Sein Fell leuchtet rot und sah sehr gesund aus. Diese Gedanken beruhigten mein Herz wieder.
    Ich habe heute ihren Text gelesen und auch den von Beate. Beide haben mich sehr berührt. Ich bin auch der Meinung, dass man im Einklang mit der Natur und der Umwelt leben sollte, versuchen sollte solche Begegnungen zu schätzen und Tiere und Pflanzen zu schützen. Liebe Grüße Renate

  • #4

    Karin Biela (Dienstag, 11 Mai 2021 19:59)

    Liebe Renate,
    vielen Dank für Ihren Eintrag und welch schöne Begegnung Sie ja auch mit dem Fuchs hatten. Er hat sicher gespürt, dass keine Gefahr droht und wollte kurz "Hallo" sagen. Auf jeden Fall sollten wir so klug sein, um den heimischen Tieren ihren Lebensraum zu erhalten und uns an ihrer Anwesenheit erfreuen. Es ist einfach ein Glücksgefühl, wenn wir im Einklang mit der Natur und ihren Geschöpfen leben dürfen ... Liebe Grüße Karin

  • #5

    Silvia (Montag, 21 Juni 2021 09:54)

    Guten Morgen,
    Ich suche schon seit einiger Zeit nach einer Begründung für unsere Tochter. Im Februar ist sie volljährig geworden. Seitdem sie nun ohne Begleitung mit dem Auto unterwegs ist, begegnet ihr fast jeden Abend in der Dunkelheit ein Fuchs, der über die Fahrbahn spaziert. Letztens war es einer mit zwei Kleinen, die ganz gemütlich die Fahrbahn überquerten. Zuerst hat sie sich immer erschrocken. Mittlerweile rechnet sie schon immer damit und kriecht quasi über die Landstraßen. Ich finde das schon fast komisch. Mir ist in den ganzen Jahren noch nie ein Fuchs begegnet.

  • #6

    Karin Biela (Mittwoch, 07 Juli 2021)

    Liebe Silvia,
    vielleicht hat Ihre Tochter ein besonderes Verhältnis zu Füchsen und daher zeigt er sich ihr so unerschrocken, sogar mit seinen Jungen. Bestimmt ist er ihr schon ans Herz gewachsen und sie freut sich über das abendliche Ritual. Mir begegnete gerade gestern wieder einer, auf der Hinfahrt zu meinem Schrebergarten. Der lief auch ganz langsam über die kleine Zufahrtsstraße. Wenn Sie selber mal einen sichten möchten, die beste Zeit wäre wohl in der Morgen- oder Abenddämmerung. Alles Liebe

  • #7

    Silke (Montag, 12 Juli 2021 01:32)

    Hallo ihr Lieben,
    momentan habe ich viele private Probleme und habe heute Abend das Universum gebeten mir ein Zeichen zu senden, was ich tun sollte. Eben stand vor meiner Terassentür ein kleiner Fuchs. Ich wohne auf dem Land, aber eine solche Begegnung hatte ich bis jetzt noch nicht. Dann bin ich auf deinen Beitrag gestoßen. Ich denke, es ist wirklich ein Zeichen.

  • #8

    Monica (Freitag, 13 Januar 2023 07:17)

    Hallo ihr lieben

    Ich bin durch den Begriff fuchsteufelswild auf diesen Beitrag gestossen. Kannst du über den Begriff noch mehr erklären?

    Danke

  • #9

    Jenny Franke (Mittwoch, 08 März 2023 22:22)

    Hallo Ihr Lieben Menschen,
    Ich bin auch auf die Seite gestoßen,
    weil mir tatsächlich gerade jeden Tag ein Fuchs begegnet und das finde ich tatsächlich bemerkenswert. Ich belese mich gerade viel über diese wunderschönen und sozialen Tiere.
    Ich bin sehr froh das der Fuchs in mein Leben gekommen ist und ich mich auch mit ihm als mein Krafttier verbinden kann . Mir ist es wichtig hier nochmal mit anerzogenen Vorurteilen aufzuräumen bezüglich des Fuchses. Die Wahrscheinlichkeit im Wald von einem Blitz getroffen zu werden ist tatsächlich 3 mal so hoch als einen Fuchsbandwurm zu bekommen und die Tollwut ist so gut wie ausgerottet. Die Räude ist mittlerweile gut behandelbar. Jährlich werden in Deutschland 400.000 Füchse erschossen grundlos.Sie leben in großen Familienverbänden und regulieren den Bestand selbst, da nur eine Fähe im Rudel Junge bekommt. Es gibt keine Schonzeit für Füchse. Auch säugende und trächtige Füchsinnen werden erlegt. Es gibt noch viel mehr leid ,das reicht hier nicht aus. Daher wäre es schön wenn sie mal selbst recherchieren und allen die sie kennen davon erzählen nur so kann man diesen unglaublich schönen Tieren helfen ���❤️
    Ganz liebe Grüße
    Jenny

  • #10

    Karin Biela (Montag, 13 März 2023 03:38)

    Liebe Silke,
    leider hatte ich wegen PC Absturz keinen Zugriff mehr auf meine Mails im Sommer 2021 und somit ist der Blogeintrag (die Benachrichtigung) untergegangen und ich schreibe jetzt erst. Es tut mir leid, dass Sie private Schwierigkeiten haben/hatten. Vielleicht haben sie sich nun auch bereinigt. Der Fuchs als Krafttier steht ja für Heilung, Weisheit und Kommunikation. Mit seiner emotionalen Intelligenz kann er sicher Lösungen für Probleme finden. Mitunter hilft der Aus- tausch/Kontakt mit den Ahnen, die wertvolle Impulse und Botschaften übermitteln könnten. Und ich glaube auch an Zeichen, die uns erreichen. Wir müssen sie nur erkennen. Ich hoffe jedoch, es läuft wieder besser und wünsche Ihnen alles Gute.

  • #11

    Karin Biela (Montag, 13 März 2023 04:23)

    Liebe Monica,
    die Brüder Grimm verzeichneten in dem von ihnen herausgebrachten "Deutschen Wörter-buch" (1878) bereits den Begriff und beschrieben es "so aufgebracht, als wenn man ganz des teufels wäre". Es wird jedoch ebenfalls vermutet, dass die Redewendung aus Tirol stammt. Und zwar im Zusammenhang mit einem gefangenen, von Tollwut befallenen Fuchs, der sich derart wehrte, dass das Wort "fuchswild" (schon im 16. Jahrhundert belegt) und als Verstär-kung dann noch "fuchsteufelswild" entstand. Mich erinnert das an das ebenfalls so schlechte Image des angeblich "bösen Wolfes". Darüber habe ich einen ausführlichen Artikel in meinem Märchen MAGAZIN (Ausgabe 1 - schon vergriffen) geschrieben und leider scheint der Fuchs auch mit negativen Attributen behaftet zu sein, dass es in der Sprache deutlich wird. Schade eigentlich! Aber ich bin keine Sprachforscherin und ich hoffe meine Versuche es näher zu erläutern, reichen Ihnen aus ... Liebe Grüße

  • #12

    Karin Biela (Montag, 13 März 2023 04:39)

    Liebe Jenny Franke,
    ja das ist sehr tragisch, dass der Fuchs derart verfolgt wird und es tut einem in der Seele weh, wie wir mit Wildtieren (auch mit unseren Nutztieren) teilweise umgehen. Da bedarf es eines Umdenkens und ich verstehe ihr Engagement. Es ist richtig, dass es noch mehr Leid gibt, nur ihre Anmerkung "das reicht nicht aus" und "Daher wäre es schön wenn sie mal selbst recherchieren und allen die sie kennen davon erzählen ... " irritiert mich ein wenig. Mein Blog Artikel bezog sich auf meine Fuchsbegegnung und ich bin sicher jemand, dem das Tierwohl sehr wichtig ist, jedoch bin ich nicht gewohnt, solch eine Beurteilung bzw. Anweisung zu erhalten. Mit lieben Grüßen